Hausstauballergie-Symptome Erkennen

Morgendliches Husten im Bett, Niesen und Schnupfen sind nicht zwangsläufig Erkältungserscheinungen. Dabei kann es sich auch um Hausstauballergie-Symptome handeln.
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Haustauballergie-Symptome: Der Test

In Deutschland leiden mehr als 4,5 Millionen Menschen unter einer Hausstauballergie. Experten zufolge liegt die Zahl noch viel höher, von zwölf Millionen ist die Rede – nur die wenigsten wissen von ihrer Allergie. Umso wichtiger ist es, die Anzeichen zu erkennen. Eine Haustaubmilbenallergie wird durch Milbenkot in Matratzen verursacht. Dort nisten sich die winzig kleinen Spinnentiere am liebsten ein.

Typische Hausstauballergie-Symptome ähneln denen von Heuschnupfen oder einer leichten Erkältung. Wer vor allem morgens unter einer verstopften oder triefenden Nase leidet, hustet und mit geröteten oder tränenden Augen aufwacht, sollte aufhorchen. Bei einigen Allergikern schwillt zudem die Schleimhaut im Rachen- und Nasenbereich an. Eher selten ist mit einem Hautausschlag zu rechnen. Wenn Sie nachts aufgrund der genannten Symptome aufwachen, sich die Beschwerden allerdings beim Verlassen des Domizils verbessern, sind dies auch auffällige Indikatoren, die auf eine Hausstaubmilbenallergie schließen lassen.

Harte Zeiten für Hausstauballergiker im Herbst

Im Herbst, mit Beginn der Heizperiode, verstärken sich die Haustauballergie-Symptome meist. Zwar sterben die Spinnentiere bei der trockenen Heizungsluft zunehmend ab, doch hinterlassen diese ihren mittlerweile staubtrockenen Kot, der bei jedem Windzug und jeder Bewegung auf der Matratze durch die Luft gewirbelt wird und die entsprechenden Symptome auslöst.

Unbehandelte Hausstauballergie kann zu Asthma führen

Bleibt die Hausstaubmilbenallergie unbehandelt, können sich die Symptome intensivieren. Eine Ausdehnung bis zu den Bronchien ist dann nicht unwahrscheinlich. Wenn dann noch die Allergenbelastung steigt, entwickelt sich ein allergisches Asthma. Das betrifft etwa ein Drittel der Allergiker. Für Gewissheit sorgt ein Allergietest beim Facharzt.

Frühtyp versus Spättyp
Welches Testverfahren der Allergologe anwendet, ist davon abhängig, ob Sie eine Allergie vom Spät- oder Frühtyp haben. Beim Frühtyp wird die Allergie durch Antikörper ausgelöst. Allergietypische Beschwerden äußern sich kurze Zeit nach dem Kontakt mit dem Antigen und klingen schnell wieder ab. Beim Spättyp sind lymphoide Zellen für die allergische Reaktion verantwortlich. Diese tritt frühestens nach 24 Stunden auf und kann bis zu mehre Wochen anhalten. Während ein Allergietest beim Frühtyp bereits nach 15 bis 20 Minuten aussagekräftige Ergebnisse liefert, kann der Test beim Spättyp zwei bis drei Tage dauern.

Die gängige Methode: Der Pricktest
Ein typisches Verfahren, um herauszufinden, ob Sie an einer Allergie leiden, ist der Pricktest. Bei dieser Methode werden verschiedene Flüssigkeiten punktuell auf die Innenseite des Unterarms getupft. In den Flüssigkeiten sind Allergene enthalten, die bei Überempfindlichkeit allergische Reaktionen hervorrufen. Die Haut wird an den betupften Stellen mit einer Nadel oder einer feinen Pinzette eingestochen, damit die Substanz in das Gewebe eindringen kann. Wenn sich nach etwa 20 Minuten an einer Stelle eine juckende Quaddel bildet, heißt dies, dass Sie gegen das Allergen allergisch sind.

Der Pricktest findet Anwendung, um Allergien vom Frühtyp nachzuweisen, also gegen Pollen, Schimmelpilze, Nahrungsmittel, Hausstaubmilben und Tierhaare.

Allergietest mithilfe eines Pflasters
Andere Allergien wie zum Beispiel eine Nickelallergie können nicht so schnell nachgewiesen werden. Wenn Ihr Arzt den Verdacht hegt, dass Sie unter einer Allergie vom Spättyp leiden, wendet er womöglich den Epikutantest an. Dabei wird Ihnen ein Pflaster auf den Rücken geklebt. Dies hat Mulden, in welchen 20 bis 30 Proben mit verschiedenen Substanzen gelagert werden können. Das Pflaster bleibt anschließend ein bis zwei Tage auf Ihrem Rücken kleben. Erscheinen unter den Pröbchen juckende rote Flecken oder Bläschen, ist eine allergische Reaktion nachgewiesen.

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